gute Schulen und gute Kitas für alle unsere Kinder – das ist eine ganz zentrale Aufgabe, die sich dieser Senat gleich zu Beginn der Legislaturperiode auf die Fahne geschrieben hat. Nicht umsonst haben wir den Beschluss zur Einsetzung einer "Senatskommission für Schul- und Kitabau" bereits in der allerersten, in der konstituierenden Sitzung des Senats gefasst. Die Botschaft war unmissverständlich: Wir haben keinen einzigen Tag zu verschenken.
Mehr als 30 Mal hat sich die Senatskommission mittlerweile getroffen – meistens im Rathaus, während der Pandemie aber natürlich auch digital in Videokonferenzen. Das Besondere daran: Alle Beteiligten saßen an einem Tisch. Das Bildungsressort, das Bauressort, das Finanzressort und natürlich der städtische Eigenbetrieb Immobilien Bremen. Probleme und Problemchen ließen sich so nicht nur meist umgehend identifizieren, sondern in vielen Fällen konnte auch gleich eine Lösung gefunden werden. Intensive Diskussionen statt zeitraubender Mails – das ist das Erfolgsrezept der "Senko Schuki", wie die Senatskommission Schul- und Kitabau intern gerne genannt wird.
Ich bin fest davon überzeugt: Der Erfolg kann sich sehen lassen. Drei Punkte stechen für mich heraus. Erstens: Bremen hat in den vergangenen vier Jahren 55 größere und kleinere Schulbauprojekte abgeschlossen und mehr als 5.000 zusätzliche Kita-Plätze geschaffen. Das ist das größte Bauprogramm in der Stadt seit mehr als 50 Jahren für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen. Zweitens: Wir bauen deutlich schneller als bislang. Die Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr war vier Jahre nach Beginn der konkreten Planungen fertig, die Grundschule in Kirchhuchting wird es nach dreieinhalb Jahren sein und die Schule in der Gartenstadt Werdersee bereits nach drei Jahren. Und drittens: Wir setzen nicht nur auf die gute Zusammenarbeit mit Immobilien Bremen, sondern auch auf unsere kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und auf private Investoren. Wir schöpfen jede Möglichkeit im Werkzeugkasten aus, um allen Kindern und Jugendlichen und ihren Familien eine gute Betreuungs- und Bildungslandschaft zu bieten.
Broschüre "Bremen baut Bildung" zum Download (pdf, 7.4 MB)
Aber natürlich sind die Räume nur das eine. Noch wichtiger ist es zusätzliches Personal für Kitas und Horte zu gewinnen, für Schulen und Berufsschulen. Denn in der Stadt Bremen leben heute 12.000 Kinder und Jugendliche mehr als im Jahr 2015. Bei einer Gruppengröße von 20 Kindern entspricht das immerhin 600 Schulklassen oder Kita-Gruppen – 600 Schulklassen und Kita-Gruppen, für die zusätzliches Personal benötigt wird. Personal das, Stichwort Fachkräftemangel, auch für Geld derzeit kaum zu bekommen ist.
Deshalb bin ich froh, dass unsere Bildungssenatorin Sascha Aulepp entschlossen und tatkräftig neue Wege geht. Lassen Sie mich exemplarisch nur ein Beispiel aus dieser Woche anführen, nämlich die Informationsveranstaltung im Vegesacker Stadthaus, auf der Frauen und Männern eine Qualifizierung zur Kindertagespflegeperson schmackhaft gemacht werden sollte. Am Ende der Qualifizierung steht eine Pflegeerlaubnis, die entweder einen Job als Kindertagesmutter oder -vater erlaubt oder als Zweitkraft in einer Kita.
Mit etwa 20 Frauen und Männern hatte das Bildungsressort gerechnet – gekommen sind mehr als 140. Völlig zu Recht spricht unsere Bildungssenatorin von einem "Riesenerfolg". Mindestens zwei Kurse mit jeweils 15 Kandidaten werden jetzt kurzfristig starten, ab dem Herbst können dann etwa 150 Kinder zusätzlich betreut werden. Das ist zugegebenermaßen nur ein Schritt auf dem Weg dahin, dass wir allen Kindern einen Kita-Platz anbieten können – aber es ist schon ein ziemlich großer Schritt.
Ihr
Bremen trauert mit den Angehörigen der Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien. Am Samstag hatten wir, Rathaus und Bürgerschaft, gemeinsam zu einer Schweigeminute auf dem Marktplatz geladen. An Rathaus und Bürgerschaft hing die Trauerbeflaggung. Hunderte Menschen kamen und hielten inne.
Viele Bremerinnen und Bremer bieten aktuell ihre Hilfe an. Die Resonanz und Anteilnahme ist überwältigend. Damit die Unterstützung aber auch die betroffene Bevölkerung erreicht und aktuelle Rettungs- und Bergungsmaßnahmen nicht behindert werden, hat der Senator für Inneres auf einer Webseite die wichtigsten Informationen für alle, die helfen wollen, zusammengestellt. ZUR WEBSEITE.
Informationen zur Einreise von Verwandten aus dem Katastrophengebiet finden Sie hier: ZUR PRESSEMITTEILUNG
Dass ich mit Jochen Kopelke nicht nur den neuen Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (GdP), sondern auch noch einen waschechten Bremer im Rathaus zum Antrittsbesuch begrüßen durfte, hat mich überaus gefreut. Die Belegschaft der Polizei braucht in den aktuellen oft herausfordernden Zeiten eine starke Personalvertretung. Jochen Kopelke erfüllt diese Anforderung perfekt. Er hat schon früh erkannt, dass nicht nur die Verbesserung der Arbeitsbedingungen beträchtlich zur Arbeitszufriedenheit bei den Polizistinnen und Polizisten beiträgt. Er hat sich auch immer für die Modernisierung seines Berufs und eine Rückkehr zur Bürgernähe eingesetzt. Ich bin sicher, dass er diesen Weg auch auf Bundesebene weiter erfolgreich gehen wird.
Im Bremer Szeneviertel Steintor ist vor kurzem die bundesweit erste Schwarze Kinderbibliothek in größeren Räumlichkeiten feierlich eröffnet worden. Mit dem Projekt der Schwarzen Kinderbibliothek sollen Zugänge zu einer Kinder- und Jugendliteratur geschaffen werden, die die Vielfalt von Mensch und Gesellschaft deutlich macht und einen Beitrag für mehr Sichtbarkeit und Respekt leistet. Geschichten in Kinderbüchern werden hierzulande oft aus einer weißen Perspektive erzählt. Dagegen sollen die Bücher dieser besonderen Bibliothek schwarzen und afrodeutschen Kindern Vorbilder für ihren Alltag zeigen. Zur gelungenen Umsetzung dieses Vorhabens gratuliere ich dem Team um Sheeko Ismail von ganzem Herzen und danke den Unterstützerinnen und Unterstützern für ihr Engagement.
Die Eröffnung der Kinderbibliothek wurde auch von den Medien viel aufgenommen. Anbei einige Beispiele:
DEUTSCHLANDFUNK: Diversität in Büchern – Erste schwarze Kinderbibliothek in Bremen
Erst gestern Abend war es wieder soweit: Aus dem Herzen des Stadtteils Osterholz-Tenever erklang die "Melodie des Lebens", eine tolle Veranstaltung der Gesamtschule Bremen-Ost, wesentlich unterstützt und begleitet vom Weltklasse-Orchester der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Und ich konnte dieses mal auch mitspielen. Der ungeübte Bürgermeister durfte mit viel Freude am Instrument das Tenorhorn blasen. Vielen Dank für diesen schönen Moment!
Im Mittelpunkt standen aber die Schülerinnen und Schüler, die ihre harterprobten Songs unter der künstlerischen Leitung des Pianisten und Komponisten Mark Scheibe präsentierten. Es berührt mich sehr, mit wie viel Herzblut und Professionalität, Teenager hier mit ihren künstlerischen Darbietungen ins Rampenlicht gerückt werden. Erst recht, wenn ein Orchester von Weltrang die Heranwachsenden bei ihrem Liedervortrag begleitet. Und es ist ein großer Gewinn für die Gesellschaft, dass Kinder und Jugendliche auf einer Bühne mutig ihre Träume, Wünsche, Hoffnungen teilen, aber auch ihre Sorgen, Ängste, Ärgernisse.
Bei meinen Quartiersbesuchen ist mir immer besonders wichtig, mit den Menschen zusammenzukommen, die hier leben. So erfahre ich aus erster Hand, was die Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen bewegt, wo der Schuh drückt, aber auch, mit wie viel Engagement das Leben im Quartier gestaltet wird. Erst gestern war ich in Huchting unterwegs und habe einen richtig bunten Stadtteil erlebt.
Die Schaffermahlzeit in Bremen ist das älteste, sich alljährlich wiederholende Mahl der Welt. In der vergangenen Woche fand es zum Sage und Schreibe 479. Mal statt. 100 Kapitäne und Kapitäninnen, 100 Schafferinnen und Schaffer und 100 Gäste aus dem In- und Ausland kommen zur Traditionsveranstaltung bei uns im Rathaus zu einem festlichen Essen zusammen, um Spenden für die soziale Absicherung von Seeleuten, ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen zu sammeln.
Was mich persönlich sehr gefreut hat: Mit ausgerichtet wurde die Schaffermahlzeit in diesem Jahr erstmals von einer Frau: der 1. Schafferin Janina Marahrens-Hashagen (Geschäftsführende Gesellschafterin – Marahrens - Maritime Sign Solutions). Außerdem durfte ich vor dem Essen den Ehrengast Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, begrüßen. Als Bürgermeister und Hausherr hatte ich zudem die Ehre, einen Gast mit an den Tisch zu bitten. Begleitet hat mich Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr Deutsche Bahn und Vorstandsvorsitzende DB Cargo AG. Ich danke allen Beteiligten für eine gelungene Veranstaltung - aber auch den Kolleginnen und Kollegen im Rathaus, für die die Schaffermahlzeit oft Einschränkungen im Arbeitsalltag bedeutet, die sie mit einem Lächeln im Gesicht auf sich nehmen. Auch das hat Tradition.
Interessierte Gründerinnen und Gründer können sich noch bis 28. Februar bewerben unter: www.startnext.com/pages/fairgruenden