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Bürgermeister-News Februar 2/2024

Bürgermeister Andreas Bovenschulte sitzt am Schreibtisch.

Liebe Bremerinnen und Bremer, liebe Bremerhavenerinnen und Bremerhavener,

der Umgang mit Diversität ist kein Luxus-Thema, kein nice to have, kein Thema, das nur Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte angeht. Das sagte Heidi Armbruster-Domeyer als 2. Schafferin bei der diesjährigen Schaffermahlzeit in ihrer Rede "Auf Bundespräsidenten und Vaterland".

Auf den ersten Blick mag das überraschen. Ausgerechnet bei der Schaffermahlzeit war Diversität ein Thema, ausgerechnet bei der Mutter aller Traditionsveranstaltungen in der Oberen Halle? Lange Zeit lag es jenseits der Vorstellungskraft, dass zum Kreis der Schaffer einmal Menschen mit Migrationshintergrund oder Kauf-Frauen gehören könnten. Und jetzt eine flammende Rede für mehr Vielfalt?

Die Schaffermahlzeit sei nicht bunter geworden, stellt die Unternehmerin mit einem Augenzwinkern fest, das verhindere schon die strenge Kleiderordnung. Aber sie sei vielfältiger geworden und sie werde es weiter werden. Ebenso wie die Gesellschaft insgesamt vielfältiger werde. Deshalb ist es für Heidi Armbruster-Domeyer keine Frage: "Ein guter Umgang mit Vielfalt wird entscheidend sein für die positive Weiterentwicklung unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft und unserer Demokratie." Weil sich der Fachkräftemangel deutlich bemerkbar mache, weil diverse Teams erfolgreicher seien und weil Unternehmerinnen und Unternehmer auch eine soziale Verantwortung tragen würden.


Von links: Heidi Armbruster-Domeyer, 2. Schafferin der 480. Schaffermahlzeit. | Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist Ehrengast der Schaffermahlzeit. Er trug sich vor Beginn in das Goldene Buch ein, begleitet vom Verwaltenden Vorsteher des Haus Seefahrt Henry Lamotte (links) und Bürgermeister Andreas Bovenschulte. | Als persönlicher Gast von Bürgermeister Bovenschulte an der Schaffermahlzeit nahm die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger teil.

Mehr Vielfalt auf dem Arbeitsmarkt – das ist deshalb nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, das ist auch ein entscheidender Faktor gegen den Fachkräftemangel. Unter dem leidet nicht nur, wer mitunter wochenlang auf einen Handwerker wartet, sondern auch der selbstständige Handwerksmeister, der auch lukrative Aufträge schweren Herzens ablehnen muss, weil ihm schlicht die Leute fehlen. Handels- und Handwerkskammer sprechen nicht umsonst von einer der größten Herausforderungen der kommenden Jahre.

Der Senat will auch deshalb die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und Frauen die gleichen Chancen wie Männern im Beruf ermöglichen. Dafür haben wir die "Bremer Landesstrategie Gendergerechtigkeit und Entgeltgleichheit" mit insgesamt 28 konkreten Einzelmaßnahmen und den "Landesaktionsplan Alleinerziehende" mit insgesamt 15 Forderungen beschlossen. Und wir werden – damit der Schwung auf keinen Fall verloren geht – die Umsetzung der Landesstrategie und des Aktionsplans künftig in einer eigens eingerichteten Staatsräte-Lenkungsgruppe im Auge behalten. Wir bündeln in dieser Kommission alle Kräfte, um die Rahmenbedingungen für die Erwerbstätigkeit von Frauen zu verbessern und damit einen Beitrag zu gleichberechtigter Teilhabe, Diversität und einer guten Zukunft der Betriebe und Unternehmen im Land Bremen zu leisten.

Ihr Andreas Bovenschulte

Unterschrift Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats


#RESPEKTSONG

Bürgermeister Bovenschulte bei der Aufnahme des Respektsongs.

Respekt hat jede und jeder verdient. Mit dieser wichtigen Botschaft haben Schülerinnen und Schüler der Oberschule an der Koblenzer Straße einen wunderbaren Song geschrieben und aufgenommen. Und das habe ich gerne unterstützt. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht nur gerne selber Musik mache, sondern auch, dass es mir eine Herzensangelegenheit ist, die Vielfalt und Stärke der Menschen in unserer Stadt zu zeigen. Denn: Keiner von uns ist perfekt, doch alle verdienen wir Respekt. Keiner von uns ist ein Superstar, doch gemeinsam sind wir wunderbar!

VIDEO: AUFNAHME RESPEKTSONG


Interview der 5b der Oberschule an der Koblenzer Straße mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte.

Und dann haben mich die Schülerinnen und Schüler der 5b der Oberschule an der Koblenzer Straße für ihr "Zeitung in Schule"-Projekt des Weser Kurier interviewt. Bestens vorbereitet, mit einem ordentlich ausgearbeiteten Fragenkatalog. Da habe ich gerne Rede und Antwort gestanden. Und musste feststellen: Bei den Fragen rund um Fußball waren die Kinder mir um Welten voraus. Schön, dass Ihr im Rathaus gewesen seid, liebe 5b!


#PAUL-GOLDSCHMIDT-SCHULE

Bürgermeister Bovenschulte zu besuch in der Paul-Goldschmidt-Schule.

Für meine Arbeit ist es von unschätzbarem Wert, vor Ort mit Menschen in den unterschiedlichsten Einrichtungen zu sprechen, zu erfahren, wie ihr Alltag aussieht, wo sie Unterstützung brauchen. Der Besuch in der Paul-Goldschmidt-Schule war für mich ein sehr intensives Erlebnis. Mit viel Engagement und sehr professionell werden Kinder mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen hier betreut und unterrichtet. Es wird viel und gerne gelacht, es ist eine tolle Schulatmosphäre und es werden die Schülerinnen und Schüler nach ihren individuellen Bedarfen unterstützt, gefördert und gefordert. Mein Dank gilt allen Beschäftigten, die sich hier jeden Tag den Herausforderungen stellen.

VIDEO: BESUCH DER PAUL-GOLDSCHMIDT-SCHULE


#EUROPASS

Auszubildende aus elf verschiedenen Ausbildungsberufen aus Bremen und Bremerhaven wurden im Rathaus mit dem Europass Mobilität für ihre Teilnahme an einem ERASMUS+-Auslandsaufenthalt ausgezeichnet.

Dass Studierende für ein Semester mit dem Erasmus+-Programm im Ausland studieren können, ist vermutlich vielen bekannt. Dass es diese tolle Möglichkeit auch für Auszubildende gibt, muss sich noch mehr herumsprechen. Deswegen war es mir eine große Freude, am vergangenen Montag im Rathaus 56 Auszubildende aus elf verschiedenen Ausbildungsberufen mit einem Europass Mobilität für ihre Teilnahme an einem Erasmus+-Auslandsaufenthalt auszeichnen zu dürfen.

Sich dem Arbeitsalltag in einem anderen Land zu stellen, einer anderen Sprache und anderen Arbeitsmethoden, das erfordert Mut und Entschlossenheit. Aber es wird durch eine einzigartige Erfahrung belohnt. Ich wünsche mir, dass noch viele junge Frauen und Männer die Möglichkeiten des Erasmus+-Programms nutzen und dadurch Europa hautnah erleben.
Und die gesammelten Erfahrungen sind auch für das Land Bremen ein großer Gewinn, sei es bei unternehmerischen Innovationen oder interkulturellen Kompetenzen. Ich freue mich deshalb, dass immer mehr Berufsschulen und Unternehmen ihre Auszubildenden beim Wunsch unterstützen, das europäische Ausland durch den Beruf zu erkunden.

ZUR PRESSEMITTEILUNG


#BERATUNG_VOR_ORT

Beratung im Bürgerhaus Obervieland.

In meinen zahlreichen Begegnungen mit Bremerinnen und Bremern werden die Themen 'Fehlende Bankdienstleistungen und schlechte Bargeldversorgung' immer wieder genannt. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Sparkasse Bremen jetzt in Obervieland ein [FETT ], um die Beratung rund um Finanzdienstleistungen in den Stadtteilen zu verbessern. Ich würde mich freuen, wenn das neue Angebot gut angenommen und das Pilotprojekt ein Erfolg wird.

VIDEO: BERATUNGSANGEBOT IN OBERVIELAND


#FINDORFF

Rundgang durch den Bremer Tierschutzverein und Tierheim mit Bürgermeister Bovenschulte. | Beim Rundgang durch die Oberschule Findorff durfte Bürgermeister Bovenschulte selbst experimentieren.

Als Bürgermeister liegt es mir besonders am Herzen zu hören, wo die Bürgerinnen und Bürger der Schuh drückt. Das kann von Ortsteil zu Ortsteil ganz unterschiedlich sein. Entsprechend ist es mir besonders wichtig, die einzelnen Quartiere in Bremen und Bremerhaven regelmäßig zu besuchen. In Findorff hat mich mein Besuch zuletzt zur dortigen Oberschule, zum Bremer Tierschutzverein und in das Tierheim geführt. Und natürlich gab es auch wieder eine Sprechstunde für Bürgerinnen und Bürger.

VIDEO: QUARTIERSBESUCH IN FINDORFF


#125_JAHRE_WERDER

Bürgermeister Bovenschulte uns seine Partnerin Kerstin Krüger bei der Werder-Jubiläumsfeier.
© SV Werder Bremen

Wie ich ja feststellen musste, spielen die Kinder der 5b in einer anderen Liga – was das Fußballwissen angeht. Und das, obwohl auch ich eine ausgewiesene Leidenschaft für Fußball, also für Werder, habe.

Denn dieser Fußballklub ist für mich – wie auch für viele Bremerinnen und Bremer – untrennbar mit unserer Stadt verbunden. Mit dem Wir-Gefühl, das die Verbundenheit zu Bremen ausmacht. Werder hat eine Strahlkraft, die weit über die Grenzen Bremens hinausgeht. Werder hat in der vielfältigen Sportlandschaft unserer Stadt einen besonderen Stellenwert. Werder engagiert sich in vielen Projekten und sorgt als Imageträger für die Bekanntheit unserer Stadt, wovon ganz viele Einrichtungen und Institutionen profitieren. Und deshalb feiern wir alle 125 Jahre grün-weiße Sportgeschichte.

Dass ein Verein über so viele Jahre erfolgreich ist, das hat ganz viel mit den Menschen zu tun, die sich für ihn engagieren. Es war toll, so viele von denen bei der Jubiläumsfeier zu treffen, die die Geschichte des Vereins geprägt haben. Ich gratuliere dem SV Werder Bremen ganz herzlich und wünsche alles Gute und viele weitere gute Jahre – für den Verein, für den Sport und für unsere Stadt!