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Bürgermeister-News Februar 2025

Bürgermeister Andreas Bovenschulte sitzt am Schreibtisch

Liebe Bremerinnen und Bremer, liebe Bremerhavenerinnen und Bremerhavener,

erst Ende August hatte ich mich an dieser Stelle an Sie gewandt und über die anstehenden Bauarbeiten auf der Bürgermeister-Smidt-Brücke informiert. Einer Brücke, der die mehr als 70 Betriebsjahre und die zunehmenden Belastungen anzusehen sind, die immer mehr und vor allem auch die immer schwerer werdenden Autos und Lastwagen, Busse und Straßenbahnen tragen muss. Die Bürgermeister-Smidt-Brücke teilt dieses Schicksal mit ganz, ganz vielen anderen Brücken in Deutschland. Sie alle kommen in die Jahre und sie alle hatten viel mehr Belastung zu verkraften, als die Ingenieurinnen und Ingenieure das ursprünglich geplant hatten. Wer einmal auf den deutschen Autobahnen in den Urlaub gefahren ist, der weiß ganz genau: Das ist nicht nur in Bremen so.

Dennoch waren die Experten vom Amt für Straßen und Verkehr (ASV) im Herbst optimistisch, dass die Brücke noch gut zehn Jahre halten würde. Einen kapitalen Schaden an den so genannten Zugankern hatten sie dank gewissenhafter Kontrolle noch rechtzeitig entdeckt und behoben, so dass die Brücke Ende Februar eigentlich wieder voll belastbar sein sollte. Aber wie sagt der Volksmund so schön: Ein Unglück kommt selten allein. In diesem Fall kam es in Form einer mehrjährigen Belastungsberechnung, deren Ergebnis jetzt vorliegt. Mit dem klaren Befund, dass die Brücke zumindest vorerst nicht uneingeschränkt befahren werden darf. Weitere Berechnungen und Messungen müssen jetzt zeigen, ob es in den kommenden Jahren für Busse – eher wahrscheinlich – oder sogar für Straßenbahnen – weniger wahrscheinlich – reichen wird.

"Wat mutt, dat mutt" war bereits Ende August das Motto unserer Mobilitätssenatorin. Und "Wat mutt, dat mutt" ist auch dieses Mal wieder die Devise. Im Klartext heißt das: Bremen wird ab sofort alle Kräfte auf den Neubau der Bürgermeister-Smidt-Brücke konzentrieren. Alle anderen Bauarbeiten, die für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer nicht unbedingt erforderlich sind, müssen sich im Zweifel hintenanstellen.

Der Schriftzug Wat mutt, dat mutt leuchtet an der Bürgermeister-Smidt-Brücke.

Drei Punkte möchte ich hier abschließend festhalten:

  1. Ich bedanke mich bei den Fachleuten im Amt für Straßen und Verkehr, dass sie mit Ausdauer, Akribie und Sachverstand die Lösung der Probleme angehen.
  2. Ich bedanke mich bei unserer Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal, dass sie gleich nach ihrem Amtsantritt die richtigen Prioritäten gesetzt und alle Kräfte auf den Erhalt und die Ertüchtigung der drei Weserbrücken gesetzt hat.
  3. Und ich bedanke mich bei den Bremerinnen und Bremern, bei den Einpendlern aus unseren Nachbargemeinden, bei den Geschäftsleuten und bei der BSAG, dass sie die bisherigen Einschränkungen mit dem notwendigen Verständnis mitgetragen haben.

Alle Beteiligten bitte ich auch für die Zukunft um Verständnis und Geduld. Denn bis die drei Brücken erneuert sind, wird es Jahre dauern und viele Einschränkungen geben. Vor allem auch während der Bauarbeiten. Mein Ziel und das der Mobilitätssenatorin ist es diese Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Ganz ohne wird es aber nicht gehen. Wer Ihnen etwas Anderes erzählt, der streut Ihnen mit voller Absicht Sand in die Augen.

Ihr Andreas Bovenschulte

Unterschrift Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats


#INNENSTADT

Das Foto zeigt Pläne der Architekturbüros zu den möglichen Umbauten der Glocke und des Parkhauses.

Ich bin wirklich glücklich darüber, dass sich in der Bremer Innenstadt derzeit so viel tut. Ganz aktuell haben wir zwei Meilensteine geschafft. Die Architektur-Wettbewerbe für die Glocke und für den Umbau des Parkhaus Mitte haben zu zwei richtig überzeugenden Ergebnissen geführt.

Bei der Glocke helfen bremische aber auch Bundesmittel, um die dringend notwendige Modernisierung unseres schönen Konzerthauses möglich zu machen. Gleichzeitig hoffe ich auf private Geldgeberinnen und Geldgeber, die möglicherweise noch einen darüber hinaus gehenden Ausbau der Glocke erlauben. Die Pläne für die neue Glocke sind jedenfalls sehr überzeugend.

ZUR PRESSEMITTEILUNG Jury kürt Siegerentwurf für "Die Glocke"


Einen gelungenen Entwurf für den Neubau des Parkhaus Mitte hat sich das Münchner Architekturbüro Hild und K einfallen lassen. Ich bin fest davon überzeugt, dass das neue Gebäude nicht nur ein architektonisches Highlight wird. Hier entsteht zusammen mit dem Horten-Kaufhaus, das umgebaut werden soll, ein neuer, lebendiger Treffpunkt mitten in der City. Dabei werden auch die Straßen- sowie Freiräume um die Gebäude aufwertet und so unsere gut besuchte Innenstadt weiter belebt.

ZUR PRESSEMITTEILUNG Neuer Glanz für die Bremer Innenstadt: Architekturbüro und Entwurf für den Neubau am Standort Parkhaus Mitte stehen fest


#SCHAFFERMAHLZEIT

Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei der 481. Schaffermahlzeit; auf dem linken Bild mit Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorsitzende des Vorstands des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V.; rechts beim Eintrag in das Goldene Buch von Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Die Schaffermahlzeit ist jedes Jahr eine wunderbare Veranstaltung, um unseren Gästen die Besonderheiten und den Charme Bremens zu zeigen. Dafür ziehe ich von Herzen gerne einen Frack an, der ja sonst nicht unbedingt zur Garderobe eines Bremer Bürgermeisters gehört. Aber heute war es wieder so weit. Das Haus Seefahrt hatte wieder geladen – und das zur 481. Ausgabe des Schaffermahlzeit. Wie gehabt sind zur Veranstaltung 100 Kapitäne und Kapitäninnen, 100 Schaffer und Schafferinnen sowie 100 Gäste aus dem In- und Ausland zusammengekommen. Für die rund 100 Gäste ist das Menü mit Redebeiträgen ein einmaliges Erlebnis, da für sie eine Teilnahme nur einmal im Leben möglich ist.

Ehrengast 2025 ist übrigens Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst, der sich auch schon auf den geselligen Abend freut. Auch ich durfte eine Einladung aussprechen. Mich begleitete in diesem Jahr Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorsitzende des Vorstands des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.

Was Sie vielleicht nicht wissen: Zur Schaffermahlzeit wird mit Jahrhunderte altem Silber die Tafel gedeckt. Über die Vorbereitungen und vor allem Silberschmied Siegfried Lindhorst, der nach 35 Jahren zum letzten Mal das Silber poliert hat, hat unsere Pressestelle ein tolles Video gemacht, das ich Ihnen gerne ans Herz legen möchte.

ZUM VIDEO "Der Herr des Silbers"


#DEMO_GEGEN_RECHTS

Die Collage aus zwei Bildern: 1. Blick aus dem Rathaus auf den Domshof voller demonstrierender Menschen / 2. Mitglieder des Senats vor dem Rathaus.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Aber mir tut es immer wieder gut, wenn ich sehe, wie viele Menschen für die Zukunft unserer Demokratie auf die Straßen gehen. Auch in Bremen waren es wieder Zigtausende, die bei der vergangenen "Laut gegen Rechts"-Demo ihre Stimme erhoben haben. Bereits vor einem Jahr sind wir gemeinsam gegen den von AfD-Politikern ausgeheckten 'Remigrationsplan' auf die Straße gegangen. Heute ist unser Protest noch wichtiger. Denn dass demokratische Parteien bei der Verschärfung des Asylrechts bewusst die Zustimmung der AfD in Kauf nehmen, das ist und bleibt ein durch nichts zu rechtfertigender Tabubruch. Und da ich es oft gefragt werde, sage ich es hier noch einmal klipp und klar: Wir werden im Bundesrat jedenfalls keinem Gesetz zustimmen, dass ohne die Stimmen der AfD nicht möglich wäre. Ich danke allen, die weiter ihre Stimme erheben für ein buntes, ein demokratisches und ein solidarisches Bremen.

VIDEO Demonstration "Laut gegen Rechts" 2025


#TECNOLUMEN

Bürgermeister Andreas Bovenschulte bewundert die Bauhaus-Lampen bei bremischen Hersteller TECNOLUMEN.

Kennen Sie die Wagenfeld-Leuchte? Sie ist ein Design-Klassiker, der weltweit Anerkennung findet – nicht nur in privaten Haushalten, sondern sogar im Museum of Modern Art in New York. Das Bremer Unternehmen Tecnolumen produziert diese besondere Leuchte hier bei uns im hohen Norden. Das Unternehmen steht für Handarbeit aber auch eine herausragende Designkompetenz. Dass ein Bremer Unternehmen diese Bauhaus-Ikone bis heute mit höchster Präzision fertigt und gleichzeitig neue, innovative Leuchten entwickelt, das zeigt, wie Tradition und Zukunft erfolgreich zusammengehen. Ich habe mich sehr gefreut, mir die Produktionsstätte bei einem Betriebsbesuch einmal persönlich anschauen zu dürfen.

ZUR PRESSEMITTEILUNG Bauhaus-Leuchten und Milchindustrie: Bürgermeister Bovenschulte besucht Tecnolumen und DMK Deutsches Milchkontor


#DEUTSCHES_MILCHKONTOR

Bürgermeister Andreas Bovenschulte besichtigt die modernen Büroräume des Deutschen Milchkontor.

Die Lebensmittelindustrie ist ein zentraler Wirtschaftszweig für Bremen, und das Deutsche Milchkontor (DMK) gehört hier zu den wichtigsten Akteuren. 2024 hat das Kontor seine Konzernzentrale neu eingeweiht. Rund 700 Mitarbeitende beschäftigt das Unternehmen allein in Bremen. Insgesamt zählt DMK mit 6.600 Beschäftigten an 23 Standorten zu den führenden Molkereiunternehmen Europas.

Mit der neuen Konzernzentrale hat das Unternehmen nicht nur in moderne Arbeitswelten investiert, sondern auch ein klares Bekenntnis zum Standort Bremen abgelegt. Das ist ein starkes Signal für die Region und für die vielen Beschäftigten, die hier tagtäglich dafür sorgen, dass hochwertige Milchprodukte in die Regale kommen. Vielen Dank, dass ich mir die modernen Büroräume anschauen durfte.

ZUR PRESSEMITTEILUNG Bauhaus-Leuchten und Milchindustrie: Bürgermeister Bovenschulte besucht Tecnolumen und DMK Deutsches Milchkontor


#TRAUER

Der damalige Bürgermeister Henning Scherf (li.) weihte 1996 gemeinsam mit Sam Nujoma (2. von li.) am zum Anti-Kolonialdenkmal umgewidmeten Elefanten eine Gedenktafel für die Opfer der deutschen Kolonialherrschaft in Namibia ein.

Er war der erste demokratisch gewählte Präsident Namibias: Dr. Sam Shafishuna Nujoma ist am 8. Februar 2025 im Alter von 95 Jahren verstorben. Nujoma, der Namibia 1990 in die Unabhängigkeit geführt hat, war bis 2005 Präsident der jungen Republik. Sam Nujomas ausgestreckte Hand war die Grundlage für eine gelebte Versöhnung zwischen Bremen und Namibia. Mit ihm verlieren wir einen engagierten Fürsprecher für Versöhnung und internationale Solidarität und einen guten Freund. Die Freie Hansestadt Bremen trauert mit seiner Familie und dem namibischen Volk.

ZUR PRESSEMITTEILUNG "Namibias "Gründungsvater" gestorben: Bremen trauert um einen langjährigen Partner"


#SOZIALLEISTUNGEN

Die Teilnehmenden der Senatskommission Sozialleistungen vor ihrer konstituierenden Sitzung.

Um herauszufinden, wo Bremen mehr Geld ausgibt, als der Durchschnitt der Großstädte, der Stadtstaaten oder des Bundes, hat nun die Senatskommission Sozialleistungen ihre Arbeit aufgenommen. Wir müssen prüfen, ob Ausgaben über dem Durchschnitt im bremischen Sonderfall berechtigt oder sogar erforderlich sind – oder ob wir von anderen lernen und unsere Ausgaben senken können, ohne unsere Verpflichtungen nach den Sozialgesetzbüchern zu verletzen. Wo Bremen pro Fall mehr Geld ausgibt als andere Länder oder Kommunen, müssen wir den Ursachen nachgehen und gegensteuern.

ZUR PRESSEMITTEILUNG "Senatskommission Sozialleistungen nimmt ihre Tätigkeit auf"


#BÜRGERPARKTOMBOLA

Hand zieht Lose aus dem Holzkasten der Bürgerparktombola.

Wenn Sie zufällig zwei Euro übrig haben, dann kaufen Sie doch ein Los bei der Bürgerpark-Tombola. Die Buden mit den rot-weißen Dächern sind wieder in der Innenstadt aufgebaut. Und große Teile der Bremer Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben sich wieder beteiligt, um tolle Gewinne auf die Beine zu stellen. Ich habe übrigens direkt mit einem ersten Los ein Paket Reis gewonnen. Sie sehen, es kann sich lohnen! Vor allem ist die Tombola aber eine richtig gute Sache für die Parkanlagen in unserem Bundesland. Mit jedem Loskauf unterstützen Sie die Pflege und Instandhaltung dieser. Und davon haben am Ende alle etwas.

Weitere Informationen unter www.buergerpark-tombola.de


#RIGA

40 Jahre! So lange besteht die Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Riga in diesem Jahr. 1985 wurde in Riga durch den ehemaligen Bremer Bürgermeister Hans Koschnick und den Vorsitzenden des Exekutivrates des Rigaer Stadtsowjets, Alfreds Rubiks, die Rahmenvereinbarung für die Partnerschaft zwischen den beiden Hansestädten unterzeichnet. Sie war das Ergebnis des in den siebziger Jahren entwickelten Willens zur Völkerverständigung, die in der Gründung der "Deutsch-Sowjetischen Freundschaftsgesellschaft Bremen-Unterweser e.V." (Mai 1978) und in Riga mit der Gründung der "Lettischen Gesellschaft für Freundschaft und kulturelle Verbindungen mit dem Ausland" (September 1978) ihren Ausdruck fand. Am 22. April 1992 wurde die Rahmenvereinbarung anlässlich der Unabhängigkeit Lettlands noch einmal erneuert.

Alle Informationen, Hintergründe und Veranstaltungen zu 40 Jahren Bremen-Riga haben wir auf der Rathaus-Webseite gebündelt.

Schauen Sie hier unter www.rathaus.bremen.de/partnerstadt-riga-2272