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Bürgermeister-News November 2/2022

Bürgermeister Andreas Bovenschulte sitzt an seinem Schreibtisch.

Liebe Bremerinnen und Bremer, liebe Bremerhavenerinnen und Bremerhavener,

die vergangenen Wochen haben es gezeigt: Die Bremer Innenstadt ist viel besser als ihr Ruf. Die Straßen und Plätze waren voller Menschen, die Geschäftsleute hatten gut zu tun und in den Cafés und Restaurants waren oft keine Tische mehr frei. Nicht zuletzt dank der Touristinnen und Touristen, die unsere Heimatstadt nach Corona wieder für sich entdeckt haben. Dass das nicht nur mein persönlicher Eindruck ist zeigen die Zahlen der City Initiative (CI), des Zusammenschlusses der Innenstadtkaufleute.

Die CI misst seit Jahren kontinuierlich an mehreren Stellen in der Stadt die Passantenfrequenzen mit einer Lichtschranke. Sie kann deshalb schwarz auf weiß belegen: Gegenüber dem Jahr 2019, also vor Corona, haben die Passantenzahlen alleine im Oktober 2022 um 7,5 Prozent zugenommen. Die Menschen kommen also wieder in unsere Stadt. Sogar mehr als vor der Pandemie.

Trotzdem sind wir damit natürlich noch nicht zufrieden. Es gibt nach wie vor viel zu tun in unserer City. Und deshalb freue ich mich auf den mittlerweile dritten Innenstadt-Gipfel am kommenden Montag im Bremer Rathaus. Im Sommer 2020 hatten wir uns zum ersten Gipfel dort getroffen – Politik und Verwaltung, Handelskammer und Gewerkschaften, Immobilieneigentümer und Geschäftsleute, Kulturschaffende und Gastronomen. Kurzum: Alle, die bei der Innenstadtentwicklung eine Rolle spielen. Und alle mit dem Ziel vor Augen: Wir wollen unsere Innenstadt attraktiver machen.

Was mich besonders freut: Während die ersten beiden Gipfel noch unter dem Eindruck der Pandemie standen und wir nach den verschiedenen Lockdowns mit kurzfristigen Maßnahmen die Menschen wieder in die Stadt zurückholen mussten, sind wir heute mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Schritte weiter. Denn wir arbeiten derzeit an mehreren Großprojekten, von denen die Innenstadt in den kommenden Jahren profitieren wird.

Lassen Sie mich exemplarisch nur zwei nennen: den Neubau auf dem Grundstück des Parkhauses Mitte und den Umzug der Uni an dem Domshof. Beides, das gehört zur Ehrlichkeit dazu, ist noch nicht endgültig in trockenen Tüchern, bei beiden Projekten sind die Verträge noch nicht unterschrieben. Aber ich bin zuversichtlich, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist.

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Brebau hat ihr Interesse bekundet, am Standort Parkhaus Mitte, also dort, wo sich jetzt noch die Autos stapeln, einen Neubau zu errichten. Mit Platz für Geschäfte und Gastronomie, für Büros und Kultur und vielleicht auch für studentisches Wohnen. In den Straßen drumherum wird es dann nur noch Lieferverkehr geben, dafür mehr Platz für Fußgänger, Cafés und Restaurants.

Für mehr Leben in der Stadt würde auch das zweite Großprojekt sorgen: der Umzug eines Teils der Universität in das ehemalige Gebäude der Bremer Landesbank. Ich würde mich freuen, wenn in Zukunft Studierende auf dem Domshof anzutreffen wären und sich die Wissenschaft noch stärker als bisher der Stadt-Gesellschaft öffnete.

Abschließend habe ich noch eine Bitte: Das Weihnachtsgeschäft steht unmittelbar vor der Tür und deshalb sind die Adventswochen für die meisten Geschäftsleute auch die wichtigste Zeit im gesamten Jahr. Oftmals entscheiden diese Wochen über Erfolg und Misserfolg, darüber, ob ein Geschäft schließen muss oder ob es auch im kommenden Jahr noch mit seinem Angebot die Stadt bereichern wird. Und übrigens auch darüber, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort den Kundinnen und Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich möchte Sie deshalb herzlich bitten: Kaufen sie so viel wie irgend möglich vor Ort ein. Damit meine ich nicht nur die Geschäfte in der Innenstadt, sondern auch die in den Stadtteilen und Quartieren. So sichern Sie die Vielfalt unserer Geschäftswelt und auch die Arbeitsplätze in Bremen. Herzlichen Dank!

Ihr
Unterschrift Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats


Kinderhände halten die FreiKarte fest. Text: Bitte nicht wegwerfen - Wieder 60 Euro in 2023.

#FREIKARTE

Die FreiKarte hat sich in Bremen und Bremerhaven mittlerweile etabliert. Weit über 115.000 Kinder und Jugendliche haben sie erhalten und viele der möglichen Freizeiteinrichtungen im Land besucht. Für das kommende Jahr werden wir die bereits verteilten Karten abermals mit 60 Euro aufladen. Also bitte gut auf die Karte aufpassen, damit die Karte mit neuem Geld nahtlos weitergenutzt werden kann.

Weitere Informationen zur Freikarte unter www.freikarte.bremen.de


Bürgermeister Andreas Bovenschulte besucht das ZARM an der Universität Bremen.

#MARSMISSION

Dass ein Bremer Forschungs-Team an den Vorbereitungen der Mars-Expedition maßgeblich beteiligt ist, spricht für den Forschungsstandort Bremen. Am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation der Universität Bremen (ZARM) wird ganz konkret am Fernziel "Human on Mars" gearbeitet. Etwa 60 Fachleute sind Teil des Projektteams, das mit Fragen rund um eine bemannte Mars-Expedition beschäftigt ist. Diese Woche durfte ich mir ihre Arbeit anschauen.

Video vom ZARM-Besuch

Die Forscherinnen und Forscher verfolgen einen etwas anderen Schwerpunkt als die meisten internationalen Kolleginnen und Kollegen. Während diese häufig auf erforderliche Technologien und das Überleben der Astronautinnen und Astronauten fokussiert sind, fragen die Bremerinnen und Bremer eher: "Ist eine nachhaltige Erkundung des Mars durch Menschen möglich? Wie wirkt sich der Aufenthalt von Menschen auf den Planeten aus?" Kurz: Es geht um eine nachhaltige Besiedlung des Mars. Und das in einem interdisziplinären Ansatz. Die Forscherinnen und Forscher kommen aus acht Fachbereichen. Ich begrüße diesen Ansatz. Es ist wichtig, sich frühzeitig Gedanken über eine möglichst umweltfreundliche Mars-Mission zu machen. Ich bin stolz drauf, dass Bremen dazu einen Beitrag leistet.

Das Land Bremen fördert die Initiative, an der auch mehrere außeruniversitäre Institute beteiligt sind. Nämlich das DLR-Institut für Raumfahrtsysteme, das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM), das Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI). "Humans on Mars" ist angesichts der wissenschaftlichen Qualität und des Forschungsansatzes zudem Teil der Exzellenzstrategie der Universität. Das Projekt soll möglichst als Exzellenzcluster anerkannt werden.


#KULTURPOLITIK

Als Kultursenator freue mich besonders über die finanzielle Absicherung des Theaters Bremen und der Bremer Philharmoniker bis Mitte 2025. Der Senat und die Kulturdeputation haben beschlossen, ein Gesamtvolumen von rund 95 Millionen Euro bereitzustellen, um beide Einrichtungen langfristig finanziell zu stützen. Die neue Finanzierungsperiode soll die drei folgenden Spielzeiten von 2022/23 bis 2024/25 abdecken. Damit trägt der Senat der Besucherentwicklung des Theaters Bremen als auch der Bremer Philharmoniker Rechnung – ebenso wie dem jeweiligen künstlerischen und wirtschaftlichen Erfolg. Über den Beschluss entscheiden muss nun noch der Haushalts- und Finanzausschuss der Bremischen Bürgerschaft. WEITERE INFORMATIONEN


Symbolbild für die Adventsaktion 2022 des Bremer Rathauses.

Am Sonntag, 1. Advent, beginnt die Senatskanzlei eine Adventsaktion mit vier Gewinnen rund ums Welterbe Rathaus. Für Sie haben wir den Link auf die Aktion heute schon freigeschaltet. Machen Sie gerne mit unter


#KRISENFONDS

Kristina Vogt, Andreas Bovenschulte, Maike Schaefer und Dietmar Strehl verkünden das 3-Milliarden-Euro-Paket

3 Milliarden Euro nimmt der Bremer Senat in die Hand, um die aktuellen sozialen, ökonomischen und ökologischen Krisen abzufedern. Ja, das sind neue Schulden. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es aktuell ums Ganze geht. Die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft, unseres Landes und unserer beiden Städte Bremen und Bremerhaven hängt davon ab, wie wir aus den aktuellen Krisen herauskommen. Der Fonds ist daher nicht weniger als ein Modernisierungs-Booster, ein kraftvoller Beitrag zur Überwindung der derzeitigen Notsituation. Dabei hat er eine finanzielle Dimension, die Maß und Mitte wahrt und das Land nicht finanziell überfordert.

Gleichzeitig ist klar: Schulden um der Schulden willen ist nicht Ziel des Senats. Die Regierung wird Fördermittel des Bundes und der EU nutzen, wo immer es möglich ist. Deshalb werden wir in den nächsten Jahren stetig überprüfen, ob wir uns einzelne Maßnahmen tatsächlich finanziell leisten können. Aber eines ist klar: Nichts zu tun wäre in jedem Fall die schlechteste Alternative. Gefördert werden müssen das Zusammenspiel aus Energieeinsparung und erneuerbaren Energien, Innovationen und modernen Technologien, Transformation der Wirtschaft und Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. Denn all das nützt der Umwelt, den Unternehmen und dem sozialen Zusammenhalt.

ZUR REGIERUNGSERKLÄRUNG IM VIDEO


#LAGERHAUS

Bürgermeister Andreas Bovenschulte im Gespräch mit Akteurinnen und Akteuren des Lagerhaus.

Das Lagerhaus im Bremer Viertel ist für viele Bremerinnen und Bremer eine echte Institution. Was viele aber nicht wissen: Das Lagerhaus ist deutlich mehr als Gastronomie und Veranstaltungsort. Theater, Migrationsarbeit, Hood Training, Tanzwerk, Yoga, Virtual Reality – das Spektrum ist vielfältig, wie ich neulich bei einer Führung durch das Gebäude erleben durfte. Ich bin überaus beeindruckt von der Fülle und Vielfalt, mit der das Kulturzentrum heute genutzt wird. Bei dem Besuch hatte ich auch die Gelegenheit, länger mit Geschäftsführer Anselm Züghart zu sprechen. Dabei ging es unter anderem um Fragen der energetischen Gebäudesanierung des Hauses, aber auch um die Tarifanpassungen für das Personal.

ZUM VIDEO

#VORLESETAG

Bürgermeister Andreas Bovenschulte liest beim Vorlesetag an der Schule an der Robinsbalje in Bremen.

Beim diesjährigen Vorlesetag hatte ich eine tolle Zeit in zwei Gruppen des Leseclubs in der Schule an der Robinsbalje. In der 3. Klasse durfte ich aus "Mutig, mutig" von Lorenz Pauli lesen. In der 2. Klasse gab es dann ein Kapitel aus "Raffi und sein pinkes Tutu" von Riccardo Simonetti. Ich lese jedes Jahr beim Vorlesetag vor. Das ist mir eine Herzensangelegenheit, denn das gemeinsame Lesen macht nicht nur Spaß, es fördert auch die Sprache ungemein und bildet damit die Grundlage für das Lernen in allen Schulfächern. Ein guter Wortschatz ist der Schlüssel für weitere Lernerfolge. Umso wichtiger ist es, dass Kindern viel und früh vorgelesen wird. Daran zu erinnern – daran beteilige ich mich gerne.