Die Bauarbeiten sind im vollen Gange, der Rohbau ist bereits fertig: Seit September 2021 baut die kommunale Bau- und Wohnungsgesellschaft BREBAU im Bremer Stadtteil Huchting eine dreizügige Grundschule für den gebundenen Ganztagsbetrieb. Einen ersten Eindruck von der neuen Bildungseinrichtung erhielten Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Bausenatorin Maike Schaefer heute (14. Juli 2022) beim Baustellenfest.
Unter den rund 100 Gästen waren auch BREBAU-Geschäftsführer Bernd Botzenhardt, Schulleiterin Ruth Rauer sowie Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kirchhuchting. Bürgermeister Bovenschulte und Senatorin Schaefer zeigten sich sichtlich zufrieden über die fortschreitenden Bauarbeiten. In ihren Reden betonten sie die Wichtigkeit von guter Bildung und guten Schulorten – gerade in Zeiten der Pandemie.
Bürgermeister Bovenschulte: "Schulen sind mehr als nur Gebäude. Sie sind Orte der Begegnung und des Austausches – wie wichtig das ist, sollte jedem in den letzten zwei Jahren klargeworden sein. Junge Menschen brauchen das bestmögliche Bildungsangebot, um fit für ihre Zukunft zu sein. Dazu gehören aber eben auch hochwertige Schulgebäude. Dieser Neubau ist eines der ersten Projekte, das wir gemeinsam in der Senatskommission Schul- und Kitabau auf den Weg gebracht haben. Es ist schön zu sehen, wenn aus veränderten Verwaltungsstrukturen am Ende auch handfeste Projekte und schlussendlich Gebäude werden – und das auch noch in rekordverdächtiger Zeit."
Bausenatorin Maike Schaefer: "Der Neubau steht für einen Neuanfang der Grundschule Kirchhuchting. Ich freue mich über die gute, städtebauliche Lösung, die wir hier gefunden haben. Die Hülle entspricht den Anforderungen an ein Passivhaus. Die Heizung und Versorgung mit Warmwasser wird über Fernwärmeenergie erfolgen. Auf dem Dach des Ostflügels wird eine Photovoltaik-Anlage installiert, die übrigen Dachflächen werden begrünt. Mit diesen baulichen und technischen Maßnahmen übertreffen wir die vorgegebenen, gesetzlichen Standards. In Zeiten der Klimakrise ist das genau der richtige Weg zum klimafreundlichen Bauen. Zugleich sind wir als Staat damit Vorbild für die private Bauwirtschaft, an die wir vergleichbare Anforderungen stellen."
Ein besonderer Programmpunkt auf dem Baustellenfest war für die Schülerinnen und Schüler das Befüllen einer Zeitkapsel: Im Rahmen eines Schulprojektes formulierten sie in kurzen Briefen ihre Wünsche für die neue Grundschule. Beim Baustellenfest wurden diese Wünsche auf der Bühne in die Zeitkapsel gesteckt. Anschließend wurde sie gelötet und in die zukünftige Schule getragen. Dort wird sie nun in eine Sitzbank eingemauert.
Auf rund 4.200 Quadratmetern entsteht zwischen Kirchhuchtinger Landstraße und Alter Dorfweg in unmittelbarer Nähe zum bisherigen Grundschulstandort die neue Grundschule Kirchhuchting für rund 280 Kinder. Der Neubau ist notwendig, da die jetzigen Räume für die steigende Anzahl der Schülerinnen und Schüler sowie für den Ganztagsbetrieb nicht ausreicht. Im Erdgeschoss der dreizügigen Grundschule ist eine Mensa beziehungsweise Aula mit Bühne geplant. Im ersten Obergeschoss entsteht eine Sporthalle. Die Räume sollen auch von Vereinen und anderen Einrichtungen genutzt werden, um das Freizeitangebot im Stadtteil zu erhöhen.
Bauherr der neuen Grundschule ist die städtische Bau- und Wohnungsgesellschaft BREBAU, die erstmals überhaupt in der Hansestadt für den Bau einer Bildungsimmobilie zuständig ist. Mieterin ist die Stadt Bremen. Die Kosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 19 Millionen Euro.
Bernd Botzenhardt, Geschäftsführer BREBAU: "Kinder werden auch durch ihr Umfeld geprägt und verbringen einen Großteil ihres Tages in der Schule. Es ist uns ein Anliegen, dass sie sich hier rundum wohlfühlen und eine positive Atmosphäre wahrnehmen können. "
Bürgermeister Bovenschulte: "Die Herausforderungen bei der Planung und dem Bau einer neuen Schule sind zahlreich: Für alle soll ein Umfeld geschaffen werden, in dem gute Bildung gelingen kann und das den vielen Anforderungen an die Lehrkräfte gerecht wird. Das, was wir bisher hier sehen können, lässt erahnen, dass es den Beteiligten gelungen ist, eine Antwort auf die Herausforderungen zu finden."
Bleibt das Bauprojekt weiterhin im Zeitplan, könnte nach der Übergabe im Juli 2023 der Betriebsbeginn zum Schuljahr 2023/2024 möglich sein.